Michael Wachtler mit Forschungsverbot belegt. Seine Sammlung von den Behörden beschlagnahmt. Mehr
In eigener Sache: Mein Leben lang habe ich mich für Natursensibilisierung und Umweltschutz eingesetzt. Ich tat dies immer uneigennützig in einer Gesellschaft wo Profit vor Naturrecht steht. Niemand entdeckte in diesen Bergen mehr neue Pflanzen- und Saurierarten, niemand befasste sich in Büchern und Filmen derart intensiv mit diesem Thema. Nunmehr wurde ich mit Forschungsverbot belegt, all meine Sammlungen konfisziert und mir eine mehrere hunderttausend Euro hohe Schadenersatzklage zugestellt, weil ich mit meinen Forschungen „das Ansehen des Landes geschädigt hätte“, zudem wurde ich aufgrund meines Eintretens gegen die Naturzerstörung zu einer zehnmonatigen Haftstrafe verurteilt.
Trotz all dem kann ich beruhigen: Ich werde mich noch mehr und noch intensiver für die Belange der Natur einsetzen und das in meinen Schriften weiterhin kundtun.
Was denken Sie darüber.
Schreiben Sie Ihre Meinung.
Natur-Philosophien
Man möchte meinen, dass in diesen Alpen jeder Quadratmeter Boden und jeder Felsen irgendwie erkundet worden wäre. Mit der Zeit erkannte ich, dass hoch oben in den Bergen der Alpen, abseits der Wege und von Menschen geschaffene Werke eine andere Welt beginnt. Hierhin allerdings gelangen nur jene Leute, welche gelernt haben die Sprache der Natur zu verstehen.
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Man muss der Welt der Steine die gleiche Aufmerksamkeit zuwenden wie jener der Tiere und Pflanzen. Es ist die Mutter Erde, von der wir alle unsere Kraft abziehen, um sie am Lebensende wieder zurückzugeben.
Uns Menschen aus den Bergen ist ein unerklärliches Obrigkeitsbewusstsein zeigen, das uns in vielen Fällen hindert selbst nachzudenken, ob es nicht bessere Wege gebe. So lassen wir uns vor menschlichen Gesetzen und Regeln einschüchtern, anstatt uns auf unsere Zivilcourage zu besinnen. Wir haben panische Angst vor Behörden entwickelt und glauben, dass uns eine Strafe oder sogar eine Verurteilung aufbauend auf irgendein gedankenlos gemachtes Gesetz zu schlechten Bürgern macht. Deswegen hat sich bei den meisten Menschen ein bedenklicher Hang zum Nichtauffallen gebildet, der unseren Geist und Namen in einer grenzenlosen Masse untergehen lässt.
Steine wurden meine Freunde und auch die Pflanzen und Tiere. Sie erzählten mir unendlich viel Neues und Unbekanntes.
Auch die Felsen haben ihre eigene Sprache, die jeder selbst für sich erlernen muss. Das Sprechen mit den Felsen bedarf lebenslanger Übung.
Jede Suche verlangt unermüdlichen Geist, klaren Verstand und eine gute Beobachtungsgabe.
Tag um Tag zog ich in die Wildnis, in die Berge, in die Wälder. Jeder Tag war anders, wie auch jede Blume, jeder Stein, jedes Tier seine eigene unverwechselbare Persönlichkeit hat.
Stimmen zum Forschungsverbot für Michael Wachtler und der Beschlagnahmung seiner Sammlungen und des geistigen Eigentums
Protestschreiben des Vereins "Berlin-Brandenburger
Geologie-Historiker Leopold von Buch"!
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Protestschreiben von Prof. Dr. Rudolf Daber, ehemaliger Direktor das
Naturkundemuseums in Berlin
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Kommentar von Dr. Stephan Schaal, Leiter der Abteilung Paläoanthropologie und Messelforschung an der Senckenberg Forschungsgesellschaft in Frankfurt einem
der größten musealen Betriebe in Europa
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Protestschreiben von Dr. Gotlind Blechschmidt, Vorstand des Vereins Mountain Wilderness Deutschland e.V.
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Editorial von Christian Weise, Herausgeber der Zeitschrift Lapis, dem weltgrößten Mineralienfachmagazin
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Kommentar von Dr. Thomas Perner, Präsident Oregon Institute of Geological Research, 2012
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Bericht von Lapis, Februar 2012
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